Aktuell arbeite ich an einem Bild der neuen Reihe, welches eine junge Frau darstellt, die auf dem Gemälde: „Tischgebet in einer Bauernstube“ von Adolf Eberle, gemalt 1878, in einer Figurengruppe zu sehen ist.
Mich hat die Darstellung insofern angesprochen, weil solche Szenen heute in der Malerei quasi ausgestorben sind und auch so nicht mehr der heutigen Lebensweise entsprechen. Es reizt mich, diese Dame also aus ihrem Umfeld zu nehmen und sie in die heutige Zeit zu versetzen. Durch die Abstraktion des Hintergrundes möchte ich eine Stimmung erreichen, die es Betrachter:innen ermöglicht, mit ihrer Fantasie eine eigene Geschichte rund um diese Frau zu erschaffen.
Vor eine technische Herausforderung stellt mich einerseits nun, dass ich die Körperhaltung der Figur noch etwas verändern möchte, um den Charakter der betenden Figur noch besser zu interpretieren.
Andererseits habe ich an mich gar nicht diesen Anspruch, die Figur eins zu eins in mein Gemälde zu transformieren. Dann bräuchte ich dazu nur einen Beamer. Aber zu viel Vorbereitungen langweilen mich, ich möchte direkt mit dem Malen beginnen und die Figur mit schnellen Strichen auf die Leinwand zeichnen und malen. Die Farben mische ich meist direkt auf der Leinwand,darum verändert sich das Bild auch stetig während des Malprozesses.
Der aktuelle Stand zeige ich Euch hier und nun mache ich mich weiter ans Werk.
Bis bald, Eure Valerie
Mach-Art! 