Liebe Freunde meines Blogs, aufgrund der aktuellen Geschehnisse mache auch ich mir Gedanken darüber, wie dieses Kunst-Jahr wohl verlaufen wird.
Werden die geplanten Ausstellungen ab Frühling/Sommer stattfinden können, bringt es zur Zeit überhaupt etwas, Pläne zu schmieden?
Kann ich irgendwann die Projekte, die ich mir vorgenommen habe, umsetzen?
Fragen über Fragen, die durch unterschiedlichste mögliche Szenarien in meinem Kopf beantwortet werden aber zu nichts führen.

Adlerstudien mit Kugelschreiber
Denn in die Zukunft kann man nicht schauen und dass meine Pläne nun durch diese Geschehnisse so durchkreuzt werden, lässt mich darüber nachdenken, was für ein Privileg es für unsere Gesellschaft war bzw. ist, Kunst und Kultur im Alltag genießen zu dürfen und sich frei überall bewegen zu können.
Sich mit Freunden, Kollegen und Familie bei Vernissagen zu treffen odere andere Events zu besuchen gehörte bis jetzt für einen Großteil von uns zum Leben dazu, es war selbstverständlich, sich abends mit lieben Menschen zu verabreden. Wie oft hab ich gejammert, keine Lust zu haben, noch dort und dahin zu müssen und hätte mich viel lieber am Sofa ausgestreckt.

Und jetzt, da ich quasi gezwungen bin, in der Freizeit daheim zu verweilen und endlich Zeit für Dinge hätte wovon ich zuvor geglaubt hatte, nie dazu zu kommen, fühlt sich Alles plötzlich so beengend an. Meine Aufbruchstimmung, die ich seit Anfang des Jahres verspürt habe, scheint nun blockiert. Die Angst sitzt mir im Nacken, verbreitet von Medien und Umfeld. Aber nicht die Furcht um die Gesundheit ist vordergründig, sondern davor, mir vielleicht endlich selbst begegnen zu müssen – oder mich in dieser Ausnahmesituation ganz zu verlieren. Was, wenn Elan und Muße untertauchen, sich mit dem bisherigen Leben auch die Kreativität verabschiedet?
Nein, diese Gedanken schiebe ich weit weg, versuche im Hier und Jetzt zu leben und mich auf das zu fokussieren, was ich im Moment bewegen kann.
Schließlich und endlich bin ich dankbar dafür, ein Dach über dem Kopf zu haben und meine Arbeit ausführen zu dürfen, ein gewisses Maß an Rückhalt und Sicherheit zu haben. Privilegien die keine Selbstverständlichkeit sind und die Situation erleichtern.
Ich denke als Künstler sind wir nun aufgerufen, unsere kreative Energie ins Schaffen zu stecken, die Geschehnisse auf der Erde zu reflektieren und in unsere Werke einfließen zu lassen. Um dann, wenn wir uns irgendwann von dieser Situation erholt haben, gemeinsam voll Energie die, für unsere Gesellschaft so wichtige, Kunst und Kultur wieder aufleben zu lassen!

Also, ich freue mich auf Eure Kommentare und Berichte und hoffe , Euch bald neue Werke vorstellen zu können. Ichwünsche Euch alles erdenklich Gute. Eure Valerie
Deine Fantasie nimmt mit deiner künstlerischen Arbeit Formen an!
Davon sehe ich schon einige.
Schau auf dich,das hilft auch uns!
Lg Papa 🐒 🎸
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Toller Text!
…und hab keine Angst, dir selbst zu begegnen – du bist ein großartiger Mensch! 🙂
Alles liebe, Chri
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Danke dir für die lieben Worte 🤗
Alles liebe! 🙂
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Sehr schöner Text liebe Valerie….du bist auch ein Naturmensch…und diesen Mensch macht diese Umstellung jetzt nicht viel aus. Wir (Familie) verbringen die meiste Zeit in unserem Garten und im Wald…das schönste was es derzeit gibt! Wer mit der Natur bisher nichts anfangen konnte, der ist wirklich arm dran.Natürlich arbeite ich auch in meinem Atelier…aber eher derzeit zum Thema Frühling…ich verspüre keine allzu große Angst…es braucht jedoch eine Veränderung die ist jetzt da…manche betrifft es stärker andere nicht so…Ich versuche mich bestens zu erden und mit der Natur zu verwurzeln! ….und ganz wichtig ist jetzt auch wieder die FAMILIE! In diesem Sinne bleib fit und kreativ und ich freu mich bald auf ein Kaffeetratscherl mit dir….(oder auch virtuell .-) glg claudia
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Liebe Claudia, danke für deine liebe Nachricht, ich freu mich sehr, dass dir mein Beitrag gefällt. Es war mir einfach ein Anliegen meine Gedanken als Künstler auch weiterzugeben. Zur Anregung, Ermutigung und Selbstreflektion.
Schön das es dir und deiner Familie gut geht und ihr die gemeinsame Zeit so weit es geht in der Natur und Zuhause genießen könnt. Ich freu mich auch schon wenn wir uns mal treffen können auf einen Kaffee.
Bis hoffentlich bald, glg valerie
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